»Wenn
es jemals wieder einen Staat Israel gibt, lasse ich mich beschneiden!«
soll selbst Martin Luther über Bibelstellen geurteilt haben, die die
Neuentstehung Israels vorhersagten. "Die Möglichkeit, dass wir jemals
die richtige Aussprache des alten Hebräisch wieder entdecken, ist
genauso hoffnungslos wie die Möglichkeit, dass im Nahen Osten jemals
wieder ein jüdischer Staat entstehen wird" (Aus einem Artikel der
Ausgabe von 1911 der berühmten "Encyclopedia Britannica").
Die Bibel, das Wort Gottes, hat jedoch von alters her vorausgesagt:
"So spricht der Herr, Herr: Nicht um euretwillen handle ich, Haus Israel,
sondern um meines heiligen Namens willen... Und die Nationen werden erkennen,
dass ich der Herr bin, spricht der Herr, Herr, wenn ich mich vor ihren
Augen an euch als heilig erweise. Und ich werde euch aus den Nationen holen
und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land bringen.
...Und
ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes
Herz geben. Und ich werden meinen Geist in euch geben." (Hesekiel 36,22-27)
Nachdem die Juden 70 und 130 n.Chr. von den Römern aus ihrem Land
vertrieben worden waren, lebten sie fast 2000 Jahre in der Zerstreuung.
Doch die Sehnsucht nach Zion, nach ihrem Land Israel blieb ihnen lebendig.
Im Sommer beteten sie die traditionellen Gebete für Regen, auch wenn
sie in Ländern wohnten wo im Sommer viel Regen fällt. Am Schluss
ihrer wichtigsten Feste ertönte immer der Gruß: "Nächstes
Jahr in Jerusalem!"
In Israel herrschte solange eine Macht nach der anderen.
Das Türkisch-Ottomanische Reich währte von 1516 bis 1917. Das
meiste Land in Palästina gehörte reichen Eigentümern, die
außerhalb Palästinas wohnten, und es lag brach, vieles davon
war Wüste und Sumpfgebiet.
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Zionismus
zu einer nationalen Bewegung als Reaktion auf die anhaltende Unterdrückung
und Verfolgung der Juden in Osteuropa. 1880 begann als Reaktion auf die
Unterdrückung in Osteuropa die erste Einwanderungswelle von
Juden von dort sowie von Russland und Jemen. Diese Einwanderer gründeten
jüdische Ortschaften. Weitere Einwanderungswellen folgten, und die
Wirtschaft Palästinas blühte auf. Dies zog auch viele Araber
nach Palästina, die durch den Reichtum angezogen wurden und, von anderen
Ländern des ottomanischen Reiches kommend, sich hier niederließen.
[Prince 35: D wurde zum Beschützer des Sultans, mit dem ersten
Weltkrieg änderte sich die Lage -> entscheidende Jahrhundertwende]
Unter den Einwanderern nach Israel war auch Elieser
Ben Yehuda, der Schöpfer der neuhebräischen Sprache. Er war
überzeugt, dass ein jüdischer Staat im Nahen Osten nur mit ein
einer gemeinsamen Sprache entstehen könnte. Hebräisch war bis
dahin nur "Gottedienstsprache". Ben Yehudas Frau Debora musste ihm vor
der Hochzeit versprechen, sich nur auf hebräisch mit ihm zu unterhalten.
1881 wanderten sie nach Israel aus. Dort veröffentlichte Ben Yehuda
ein hebräisches Wörterbuch. Er starb 1922, als er gerade an dem
Wort für "Seele" arbeitete.
Theodor Herzl (gest. 1904) ist der eigentliche
Vater des Zionismus. Anlässlich des Dreyfuss-Prozesses wurde ihm klar,
dass nur ein jüdischer Staat die Antwort für den Antisemitismus
geben konnte. Er bekam wichtige Unterstützung durch William Hechler,
Pastor und Kaplan an der britischen Botschaft in Wien. Als dieser Herzls
Buch "Der Judenstaat" gelesen hatte, suchte er ihn auf und bot ihm seine
Unterstützung an. Er hatte Verbindungen zu einflussreichen Familien
Deutschlands. Er arrangierte zwei Treffen Herzls mit Kaiser Wilhelm, eines
in Konstantinopel und eines in Jerusalem. Auf diese Weise wurden Herzl
die Türen zu den europäischen Fürstenhöfen geöffnet,
und auch sein eigenes jüdisches Volk fasste mehr Vertrauen in ihn.
Auf dem Ersten Zionistischen Kongress, 1897 von Theodor Herzl in Basel
in der Schweiz einberufen, wurde die Zionistische Bewegung als politische
Organisation begründet mit der Forderung nach der Rückkehr des
jüdischen Volkes in das Land Israel.
Als die Briten unter General Allenby Jerusalem eroberten,
endete die türkische Herrschaft und die britische Mandatsregierung
begann. Allenby, der gläubiger Christ war, stieg bei der Ankunft in
Jerusalem vom Pferd und sagte: "Nur der Messias soll auf dem Pferd in Jerusalem
einziehen!"
Einen Monat vorher, am 2. November 1917, hatte der Britische
Außenminister Lord Balfour eine Erklärung abgegeben:
"Die Regierung seiner Majestät fördert wohlwollend den Gedanken,
in Palästina ein nationales Heimatland für die Juden einzurichten".
Auch Lord Balfour war gläubiger Christ und glaubte an die Wiederherstellung
Israels. Gleichzeitig wurden jedoch auch den Arabern Gebiete versprochen
und Großbritannien trug so zum späteren Konflikt zwischen Juden
und Arabern bei.
Die Balfour-Erklärung öffnete den Weg für eine weitere
Einwanderungswelle. Doch schnell änderte sich die Lage: ab 1920 wurde
Palästina von einer englischen Mandatsregierung geleitet, die sich
nicht mehr um die Balfour-Erklärung kümmerte. Auch von arabischer
Seite nahmen die Feindseligkeiten zu.
1921 zerteilte Churchill, damals britischer Staatssekretär
für die Kolonien, das damalige Palästina. 4/5 des Gebiets wurden
als "Transjordanien" den Arabern übergeben (heutiges Jordanien) [Karte].
Churchill hoffte, damit die Araber zufriedenzustellen. 1922 brachten die
Briten die Palästinafrage vor den Völkerbund. Dieser bestätigte
die Teilung.
Als es dann in den Jahren 1936 bis 1939 zu einem bewaffneten
arabischen Aufstand gegen Juden und Engländer mit 10 000 Toten kam,
änderte sich Großbritanniens Politik noch mehr zugunsten der
Araber. Im Weißbuch vom 17. Mai 1939, kurz vor Ausbruch des zweiten
Weltkrieges, bestimmte die britische Regierung unter Chamberlain, dass
in den kommenden fünf Jahren nur noch je fünfzehntausend Juden
einwandern dürfen. Das Weißbuch enthält auch die Erklärung,
dass es nicht Englands Ziel sei, aus Palästina einen jüdischen
Staat zu machen. "In der Stunde der drohensten Gefahr für das europäische
Judentum wird das rettende Tor bis auf einen winzigen Spalt zugeschlagen!"
(Werner Keller 511). Viele Schiffe versuchen daraufhin, illegal Einwanderer
nach Palästina zu bringen. Nur wenigen gelingt es, die meisten werden
von den Briten gestoppt und die jüdischen Flüchtlinge, die gerade
den Lagern Europas entkommen waren, in Lager in Zypern gesteckt.
Was brachte Großbritannien, das zunächst ein
starker Unterstützer des jüdischen Volkes war, zu diesem Sinneswandel?
Einerseits war vielen Politikern klar, dass das Öl, welches hauptsächlich
in den arabischen Ländern gewonnen wurde, immer wichtiger für
die Industrienationen werden würde. Auch gab es in der britischen
Gesellschaft verborgene antisemitische Elemente, die bei dieser Gelegenheit
wieder einmal an die Oberfläche traten. Derek Prince kommentiert:
"Über 300 Jahre war in Großbritannien der Gedanke wach, Israel
müsse wiederhergestellt werden, und viele setzten sich für diesen
Gedanken ein. In dieser Zeit wurde Großbritannien zu einer mächtigen
Nation und zu einem Weltreich. Als die britische Politik nach dem 2. Weltkrieg
begann, sich dem Aufbau des Staates Israel hindern in den Weg zu stellen,
begann der Niedergang Großbritanniens." (Biblische Prophetie und
der Nahe Osten 1982 S.46). Großbritannien verlor damals viele
seiner Kolonien und bekam große wirtschaftliche Probleme.
1921 setzte der Britische Hochkomissar den Araber Haj
Amin al-Husseini als Mufti von Jerusalem ein. Er war an vielen antijüdischen
Terroranschlägen beteiligt und die Briten hofften, ihn so zu "besänftigen".
Das Gegenteil geschah, auch war er offener Pro-Nazi und besuchte 1941 Deutschland,
wo er Hitler "Hilfe und Beistand bei der Endlösung der Judenfrage"
anbot.
Nachdem alle Versuche fehlgeschlagen waren, einen Ausgleich
zwischen dem zunehmenden arabischen Widerstand gegen jüdische Einwanderung
und Siedlung und der anhaltenden jüdischen Forderung nach Aufhebung
der bestehenden Einwanderungsbeschränkungen zu erreichen, verwiesen
die Briten das Problem an die Vereinten Nationen. Im November 1947 stimmte
die Vollversammlung der Vereinten Nationen für die Errichtung von
zwei Staaten in dem übriggebliebenen fünftel des von den Briten
den Juden versprochenen Gebietes (westlich des Jordans) - einem jüdischen
und einem arabischen [Karte]. Die Juden nahmen die Teilung an, die Araber
lehnten sie kategorisch ab.
Auf Druck des Vatikans sagten die südamerikanischen Staaten Israel,
sie würden nicht für die UN-Erklärung stimmen, sollte Jerusalem
nicht einen internationalen Status erhalten.
Staatsgründung
Im Mai 1948 traf sich der "Rat der Dreizehn", der die
künftige Regierung bilden sollte, in Tel Aviv. Der amerikanische Außenminister
Marshall hatte angesichts der Bedrohung durch die arabischen Armeen einen
Waffenstillstand und Verschiebung der Staatsgründung vorgeschlagen.
David Ben Gurion, Vorsitzender der Exekutive der Jewish Agency, sprach
sich jedoch heftig für eine Staatsgründung aus - nach dem Motto:
"Wenn jetzt nicht, dann nie". Mit der knappen Mehrheit von nur einer Stimme
stimmte der Rat für die Gründung eines Staates mit dem Namen
"Israel". Auch die Zeit der Gründung wurde bestimmt: Am Freitag 14
Mai um Mitternacht sollte das britische Mandat auslaufen. Das war jedoch
mitten im jüdischen Schabbat, und die Orthodoxen würden einen
so proklamierten Staat nie akzeptieren. Daher wurde der Freitag nachmittag
vorgesehen, kurz vor Schabbatanfang.
So trafen sich am Freitag, 14. Mai 1948 200 geladene Gäste im Museum
in Tel Aviv. 2000 Jahre fast hatte das jüdische Volk auf diesen Moment
gewartet - nun musste alles sehr schnell gehen. Der Text des Gründungsdokuments
war provisorisch an eine Schmuckschatulle geheftet worden, da der Künstler
nicht fertig geworden war. Die Mitglieder des Nationalrates wurden nervös,
weil Zeef Sharef, der die Unabhängigkeitsurkunde mitbringen sollte,
noch nicht da war. Er erschien endlich kurz vor vier, schuld an seiner
Verspätung war eine Reifenpanne gewesen. Die Zeremonie selbst war
denkbar schlicht. Die Musiker spielen ein paar klassische Takte, dann schlug
David Ben Gurion mit dem Hammer auf den Tisch und verlas das Gründungsdokument.
Er hatte zwei Jahre lang daran gefeilt, sprach aber die Worte jetzt ohne
jede Freude im Herzen, da er nur an den bevorstehenden Krieg denken konnte.
"Ich war der einzige Trauernde unter lauter Glücklichen", schrieb
er später in sein Tagebuch.
"Der Staat Israel", so Ben Gurion bei der Verlesung der Urkunde, "wird
der jüdischen Einwanderung und der Sammlung der Juden im Exil offenstehen.
Er wird sich der Entwicklung des Landes zum Wohle aller seiner Bewohner
widmen. Er wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen
der Propheten Israels gestützt sein. Er wird all seinen Bürgern
ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht, soziale und politische
Gleichberechtigung verbürgen. Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit,
Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen
Stätten unter seinen Schutz nehmen und den Grundsätzen der Charta
der Vereinten Nationen treu bleiben...
Wir wenden uns - selbst inmitten mörderischer Angriffe, denen
wir seit Monaten ausgesetzt sind - an die in Israel lebenden Araber mit
dem Aufrufe, den Frieden zu wahren und sich aufgrund voller bürgerlicher
Gleichberechtigung und entsprechender Vertretung in allen provisorischen
und permanenten Organen des Staates an seinem Aufbau zu beteiligen.
Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die
Hand zum Frieden den und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit
und gegenseitigen Hilfe mit dem selbständigen jüdischen Volk
in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen
Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten.
Mit Zuversicht auf den Fels Israels setzen wir unsere Namen zum Zeugnis
unter diese Erklärung, gegeben in der Sitzung des zeitweiligen Staatsrates
auf dem Boden unserer Heimat in der Stadt Tel Aviv. Heute am Vorabend des
Sabbat, dem 5. Ijar 5708, 14. Mai 1948." (Es hatte im Vorfeld noch einen
ziemlichen Streit gegeben, ob Gott in der Gründungsurkunde erwähnt
werden sollte oder nicht. Ben Gurion handelte den Kompromiss aus, den Fels
Israels zu erwähnen, was ein Hinweis auf Gott sein kann, aber auch
anders interpretiert werden kann.)
Mit vor Ergriffenheit fast ersterbender Stimme sprach
ein Rabbi das traditionelle Dankgebet: "Gesegnet seist Du, O Herr unser
Gott, König des Universums, der Du uns am Leben erhalten und bewahrt
und gewährt hast, diesen Tag zu erleben". Alle 37 Mitglieder des provisorischen
Staatsrates unterschrieben die Gründungsurkunde, dann erhob sich die
Versammlung und sang die »Hatikwa«, die spätere National-Hymne:
"Solange im Herzen darinnen ein jüdisches Fühlen noch taut, solang
gen Südost zu den Zinnen von Zion ein Auge noch schaut, solang lebt
die Hoffnung auf Erden, die uns 2000 Jahre verband, daß wir wieder
ein freies Volk werden in Zions, Jerusalems Land".
Um 16 Uhr 32, nach einer guten halben Stunde, war die Sitzung beendet und
der Staat Israel gegründet. Auf den Strassen Tel Avivs tanzten die
Menschen die Hora, Ben Gurion eilte jedoch sofort zum Generalstab, um sich
über die aktuelle Kriegslage zu informieren.
"Ehe sie Wehen hatte,
hat sie geboren; ehe Geburtsschmerzen sie ankamen, wurde sie von einem
Knaben entbunden. Wer hat so etwas je gehört, wer hat dergleichen
je gesehen? Wird ein Land an einem einzigen Tag zur Welt gebracht
oder eine Nation mit einem Mal geboren? Denn Zion bekam Wehen und
gebar auch schon seine Söhne" (Jesaja 66,7-8).
"Wir werden sie vertreiben!" sagten die arabischen Führer und riefen
die in Israel lebenden Araber, kurzzeitig das Land zu verlassen. Um Mitternacht
des gleichen Tages, als der Staat Israel gegründet wurde und das britische
Mandat endete, begann die Invasion der arabischen Armeen, darunter Ägypten,
Jordanien, Irak, Syrien und der Libanon. Tel Aviv wurde von der
ägyptischen Luftwaffe bombardiert. Der sog.
Unabhängigkeitskrieg
hatte begonnen. Unter großen Verlusten gelang es Israel, die feindlichen
Heere aufzuhalten. Doch der arabischen Legion aus Jordanien gelang es,
nach bitteren Kämpfen die Jerusalemer Altstadt zu erobern. Das
jüdische Stadtviertel fiel jedoch nicht in jordanische Hände,
sondern in die Hände des arabischen Mobs, der das jüdische
Viertel ausplünderte und niederbrannte, wobei 34 der 35 Synagogen
vernichtet und 38 000 Gräber auf dem Ölberg geschändet wurden.
Um das von den Arabern belagerte Jerusalem mit Lebensmitteln, Proviant-
und Waffennachschub zu versorgen, musste ein neuer Pfad über
die steinigen Berge Judäas gangbar gemacht werden. Nur über
den neuen und schmalen Umgehungsweg „Burma“ konnte nun frei und ohne
Kontrolle Nachschub in den jüdischen Stadtteil von Jerusalem
gebracht werden. Am 10. Juni trat der von der UNO verordnete Waffenstillstand
in Kraft, der nur 28 Tage andauerte.
In den zehn folgenden Kampftagen (8. bis 18. Juli) bis zum zweiten
Waffenstillstand gingen die israelischen Verteidigungsstreitkräfte
zur Offensive über. Israel eroberte Gebiete zurück, die
gemäß dem UN-Teilungsplan der jüdischen Bevölkerung
gehörten. Am 24. Februar 1949 unterzeichnete Israel auf der Insel
Rhodos das Waffenstillstandsabkommen mit Ägypten und wenige Wochen
später mit Syrien, Jordanien und dem Libanon. Israel hatte seine
"Feuerprobe" bestanden. "Wir werden euch vertreiben" - dessen waren sich
die arabischen Führer gewiss gewesen. Was aber hatten die Propheten
Hesekiel und Amos vor zweieinhalb Jahrtausenden vorausgesagt?
"Dann werdet ihr nie
mehr aus dem Land vertrieben werden, das ich euren Vorfahren
gegeben habe. Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein"
(Hesekiel 36,28). "Ich pflanze sie in ihr Land ein. Und sie sollen nicht
mehr herausgerissen werden aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe,
spricht der Herr, dein Gott" (Amos 9,15).
[Karte]
Der Unabhängigkeitskrieg löste einen Strom palästinensischer
Flüchtlinge aus, die bis heute in Lagern untergebracht sind. Die
arabischen Staaten unternahmen wenig, um diese Flüchtlinge zu integrieren.
Diese "Weigerung der arabischen Staaten, die Flüchtlinge einzugliedern,
war und ist primär ein politischer Faktor... kein arabischer Patriot
konnte es wagen, einer Neuansiedlung von Flüchtligen zuzustimmen,
weil dies einem Aufgeben des arabischen Anspruchs auf Palästina gleichzusetzen
gewesen wäre. Das Elend in den Flüchtlingsquartieren sollte aller
Welt ständig das an den Palästinensern begangene Unrecht vor
Augen halten." (Informationen zur politischen Bildung 247,15; Bundeszentrale
f. polit. Bildung) Meist wird auch vergessen, dass es genauso einen jüdischen
Flüchtlingsstrom gab: Mosche Schahal, Vorsitzender des Vereins für
Juden aus arabischen Ländern schätzte Anfang 2001, dass die Juden,
die zwischen 1922 und 1952 aus arabischen Ländern vertrieben wurden
ungefähr 60 Mrd. DM an Besitz zurücklassen mussten. Viele der
860.000 Juden wurden 1948 im Verlauf des Unabhängigkeitskrieges aus
ihren Ländern vertrieben und mussten meistens ihr Hab und Gut zurücklassen.
Sie haben nie Wiedergutmachungsleistungen erhalten.
1951 bekräftigte der deutsche Bundeskanzler Adenauer
in einer Regierungserklärung die Verpflichtung des deutschen Volkes
zur Wiedergutmachung des begangenen Unrechts an den Juden. 1952 unterzeichneten
Adenauer und der israelische Außenminister Sharett ein Abkommen über
Wiedergutmachungsleistungen in Höhe von 3 Milliarden Mark.
Im Juni 1967 kam Israel einem unmittelbar bevorstehenden Angriff von Ägypten
und Syrien zuvor (Sechstagekrieg). Israel eroberte die Sinai-Halbinsel
(später zurückgegeben); dazu die Golanhöhen, von denen aus
die Syrer jahrelang Städte und Siedlungen der jüdischen Zivilbevölkerung
beschossen hatten. Trotz Israels Warnungen an Jordanien, sich aus dem Krieg
herauszuhalten, griff Jordanien an. Daraufhin gewann Israel Samaria und
Judäa und Ost-Jerusalem zurück. Die Hauptstadt Jerusalem wurde
wieder vereinigt. Das israelische Parlament beschloss, dass das gesamte
Jerusalem für immer die Hauptstadt Israels bleiben soll [Karte]. Seit
dem Jahre 1967 gibt es unter den Juden eine ganz neue Offenheit gegenüber
der Person Jesu, viele von ihnen haben seither Bücher über das
Jude-Sein Jesu geschrieben. (Übrigens entstand auch die charismatische
Bewegung in den 60er Jahren.)
Im November 1967 beschloss der UN-Sicherheitsrat die Resolution 242,
derzufolge Israels Existenzrecht "innerhalb sicherer und anerkannter Grenzen"
betont wird und die von Israel den "Rückzug israelischer Streitkräfte
aus während des jüngsten Konfliktes besetzten Gebieten" fordert.
1968 formulierte die PLO ihre Satzung, welche den Staat Israel ablehnt
und das gesamte ehemalige englische Mandatsgebiet "Palästina" westlich
des Jordans als ihr Staatsgebiet beansprucht. Die palästinensische
Flagge zeigt noch heute die Umrisse von ganz Israel, nicht nur von
der sog. "Westbank".
Am 6. Oktober 1973, zu Yom Kippur, dem heiligsten Feiertag der Israeliten,
an dem fast alle Israelis fasten und alles lahmliegt, griffen die Ägypter
von Süden her am Suezkanal an, die Syrer drangen im Norden über
die Golanhöhen vor. Sie konnten jedoch von Israel zurückgeschlagen
werden. Schon drei Wochen später standen die israelischen Truppen
100 Kilometer vor Kairo und 60 Kilometer vor Damaskus.
1974 sprach Arafat erstmals vor der UN-Vollversammlung. 1979 unterzeichneten
Begin und Sadat den israelisch-ägyptischen Friedensvertrag. Ein Friedensvertrag
mit Jordanien wurde im Jahre 1994 geschlossen. 1987 begann der palästinensische
Aufstand "Intifada" (wörtlich: "Abschüttelung" (der israelischen
Herrschaft)). Sie brach aus, als ein israelischer Lastwagenfahrer im Gazastreifen
einen Unfall verursachte, wobei drei Palästinenser ums Leben kamen.
Nun stand Israels Armee unvorbereitet einer neuen Front gegenüber,
an der Palästinenserkinder und Frauen die gewalttätigen Straßenschlachten
bestimmten. Sie zogen die israelische Armee in ein moralisches und ethisches
Dilemma. Wie sollen „unbewaffnete" Aufständische, die zwar Steine
und Molotowcocktails werfen, von trainierten Soldaten bekämpft werden?
Diese Situation war für die israelischen Soldaten eine frustrierende
Erfahrung. Die Presse verurteilte ununterbrochen Israels Soldaten als eine
brutale Besatzungsarmee, Israel als bösen Goliath, die Palästinenser
aber sind alle kleine Davids.
1991 fand der Golfkrieg statt. Wie in den anderen Kriegen erlebte
Israel Wunder: Israel wurde vom Irak mit 39 SCUD-Raketen beschossen. Militärexperten
errechneten, dass diese Raketen 60 000 Menschen hätten töten
können - es kam jedoch nur ein Israeli ums Leben. Nachfolgend Beispiele
von Gottes Bewahrung:
18.1.: Unabhängig voneinander besuchten
alle sechs Familien eines Hauses ihre Freunde. Das völlig leere Haus
wurde von einer Rakete zertrümmert.
19.1.: Eine Rakete traf ein Wohnhaus, explodierte jedoch nicht. Neben
der durch drei Etagen ragenden Rakete blieb ein Kinderbett mit Baby unversehrt.
23.1.: Ein Bus mit Neueinwanderern musste wegen einem Motorschaden
anhalten. Kurz danach schlug vor dem Bus eine Rakete ein, alle Insassen
blieben unverletzt.
25.1.: Die Gäste eines Hochzeitsfestes gingen wegen einem Stromausfall
im Hochzeitssaal schon um 23 Uhr nach Hause. Um 23.45 schlug eine Rakete
in den leeren Saal ein.
29.1.: 50 Personen wollten wegen Luftalarm in ihren Bunker flüchten,
der Hausmeister hatte jedoch den falschen Schlüssel dabei. Sie verteilten
sich daher in andere Bunker. 20 Minuten später schlug eine Rakete
in den leeren, verschlossenen Bunker ein und zerstörte ihn völlig.
Das ZDF erwähnte die Möglichkeit eines Wunders.
Aus Dankbarkeit für Gottes Schutz während des Golfkrieges haben
die Israelis in Tel-Aviv ein Denkmal errichtet, das einen schützenden
Engel darstellt (siehe Foto).
Im gleichen Jahr (1991) trafen sich Israel, die PLO und mehrere arabische
Staaten in Madrid zu Friedensverhandlungen. Katalysator für
dieselben war einerseits die Intifada gewesen, die Israels "Frustpegel"
und Friedenssehnsucht sehr erhöht hatte. Außerdem war vor allem
der amerikanische Präsident Bush Motor für die Verhandlungen
gewesen, der nach dem Golfkrieg und dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine
"neue Weltordnung" aufrichten wollte. Seither dieser neuen Situation des
Verhandelns versuchen die Araber mithilfe von Verhandlungen und schwerem
internationalen Druck auf Israel zu bekommen, was ihnen in mehreren Angriffskriegen
gegen Israel militärisch nicht gelang.
1993 unterzeichneten Premierminister Rabin und die PLO-Chef Arafat
in Oslo ein Grundsatzabkommen. Damit anerkannte Israel die PLO als
Vertretung des palästinensischen Volkes und die PLO verpflichtete
sich, Israels Existenzrecht anzuerkennen und auf Terror und Gewalt zu verzichten.
Am 13. September schüttelten sich Arafat und Rabin die Hände.
Arafats Stufenplan
Wenige Tage später, am 19. September, erklärte Arafat vor
19 arabischen Außenministern, dass dieses Abkommen "nur der erste
Schritt zur Befreiung von Gesamt-Palästina (= inclusive Israel) sei,
mit Jerusalem als unserer Hauptstadt." Nur zwei Stunden nach dem Treffen
mit Rabin erklärte Arafat im jordanischen Fernsehen auf arabisch,
dass seine arabischen Brüder nicht irritiert sein sollten wegen dieses
(Gaza-Jericho-)Abkommens. Alles, was sie zuvor im Fernsehen gesehen hätten,
sei nichts anderes gewesen als die Anwendung des Stufenplanes, der 1974,
kurz nach dem für sie verlorenen Jom-Kippur-Krieges in Kairo ersonnen
wurde. Darin wurde festgelegt, dass aufgrund der Tatsache, dass Israel
im Moment militärisch nicht zu besiegen sei, man auf diplomatischem
Weg und in Stufen alles versuchen müsse, um von Israel Land für
die Palästinenser zu erzwingen. Wenn man die Forderung mit Nachdruck
auf allen politisch relevanten Bühnen der Welt immer wieder stellen
würde, so brächte das nach gewissen Zeit Erfolg. Die Weltmeinung
würde sich langsam aber beständig immer mehr zugunsten der Palästinenser
verändern, und Israel würde gezwungen, Land abzutreten. Sie,
die Palästinenser, würden dieses Land annehmen, sich damit aber
nicht begnügen, sondern immer mehr und mehr verlangen. Wenn sie dann
so viel bekommen hätten, um darauf einen eigenen Staat errichten zu
können und genügend Waffen im Land angesammelt haben würden,
dann sei der Moment gekommen, Israel von innen her aufzubrechen. Von außen
kämen dann alle umliegenden Staaten zu Hilfe und Israel hätte
keine Chance mehr. Endgültig wäre dann der Zeitpunkt erreicht,
wo man Israel ein für allemal vernichten und auslöschen könne.
Man müsse es nur so machen wie einst Mohammed (Anmerkung: Mohammed
wurde aus seiner Heimatstadt Mekka vertrieben, weil sie seinen neuen Glauben
nicht annehmen wollte. Er kehrte 628 n.Chr. in die Stadt zurück, wollte
sie zuerst kriegerisch erobern, deklarierte es dann aber als Pilgerreise,
um Zugang zu der Stadt zu gewinnen und unterzeichnete mit ihnen einen 10-Jahres-Friedensvertrag,
den er 630, 2 Jahre später, brach und Mekka eroberte).
Soweit Arafats Ausführungen, zwar auf arabisch, aber
absolut öffentlich im Fernsehen. Die westlichen Medien bringen so
etwas nie, sie brachten nur das Händeschütteln mit Rabin.
Im selben Jahr (1993) nahm der Vatikan diplomatische Beziehungen zu
Israel auf.
1994 wurden Gaza und Jericho an die PLO abgegeben, Rabin, Peres und
Arafat erhielten den Friedensnobelpreis. Kurz vor der Preisverleihung hielt
Arafat eine Rede in Ramallah, in der er den Leuten sagte: "Bekommt zwölf
Kinder, zwei für euch und zehn für den heiligen Krieg um Jerusalem."
Die arabischen Fernsehsender brachten wiederholt Arafats Rede in Ramallah,
die westlichen Medien jedoch nur die Friedensnobelpreisverleihung. 1997
und 1998 (Wye-Vertrag) wurden
weitere Gebiete an die Palästinenser abgegeben.
Im Mittelalter waren die arabischen Völker die Träger der
Wissenschaften. Im türkisch-ottomanischen Grossreich erlebten sie
einen Niedergang, und in diesem Jahrhundert bekamen sie westlichen Imperialismus
zu spüren: das ottomanische Grossreich wurde von den West-Mächten
besiegt und der Irak, Syrien und Palästina wurden willkürlich
unter ihnen aufgeteilt. Seither wurden die arabischen Nationen in mehreren
Kriegen von dem anfangs klar unterlegenen Israel besiegt.
Die arabischen Völker brauchen eine Heilung ihres
Selbstbewusstseins. Dies kann aber nicht durch den Heiligen Krieg und nicht
durch das Öl geschehen, sondern alleine durch die Verheissungen, die
Gott gerade ihnen gegeben hat: "An jenem Tag wird mitten im Land Ägypten
dem Herrn ein Altar geweiht sein... Und der Herr wird sich den Ägyptern
zu erkennen geben, und die Ägypter werden an jenem Tag den Herrn erkennen..
Und der Herr wird die Ägypter schlagen, schlagen und heilen. Und sie
werden sich zum Herrn wenden, und er wird sich von ihnen erbitten lassen
und sie heilen. An jenem Tag wird es eine Straße von Ägypten
nach Assur (Syrien) geben, und die Ägypter werde mit Assur dem Herrn
dienen. An jenem Tag wird Israel der Dritte sein mit Ägypten und mit
Assur, ein Segen inmitten der Erde. Denn der Herr der Heerscharen segnet
es und spricht: Gesegnet sei Ägypten, mein Volk, und Assur, meiner
Hände Werk, und Israel, mein Erbteil!" (Jesaja 19,19-25)
"Den Stolz der Philister werde ich (Gott) brechen. Ich entferne das
Blut aus ihrem Munde und ihre Greuel von ihren Zähnen. Auch sie werden
als heiliger Rest unserem Gott gehören; sie werden gelten als ein
Geschlecht in Juda" (Sacharja 9,6-7).
Im Mittelalter waren die arabischen Völker die Träger
der Wissenschaften. Im türkisch-ottomanischen Grossreich erlebten
sie einen Niedergang, und in diesem Jahrhundert bekamen sie westlichen
Imperialismus zu spüren: das ottomanische Grossreich wurde von den
West-Mächten besiegt und der Irak, Syrien und Palästina wurden
willkürlich unter ihnen aufgeteilt. Seither wurden die arabischen
Nationen in mehreren Kriegen von dem anfangs klar unterlegenen Israel besiegt.
Die arabischen Völker brauchen eine Heilung ihres
Selbstbewusstseins. Dies kann aber nicht durch den Heiligen Krieg und nicht
durch das Öl geschehen, sondern alleine durch die Verheissungen, die
Gott gerade ihnen gegeben hat: "An jenem Tag wird mitten im Land Ägypten
dem Herrn ein Altar geweiht sein... Und der Herr wird sich den Ägyptern
zu erkennen geben, und die Ägypter werden an jenem Tag den Herrn erkennen..
Und der Herr wird die Ägypter schlagen, schlagen und heilen. Und sie
werden sich zum Herrn wenden, und er wird sich von ihnen erbitten lassen
und sie heilen. An jenem Tag wird es eine Straße von Ägypten
nach Assur (Syrien) geben, und die Ägypter werde mit Assur dem Herrn
dienen. An jenem Tag wird Israel der Dritte sein mit Ägypten und mit
Assur, ein Segen inmitten der Erde. Denn der Herr der Heerscharen segnet
es und spricht: Gesegnet sei Ägypten, mein Volk, und Assur, meiner
Hände Werk, und Israel, mein Erbteil!" (Jesaja 19,19-25)
"Den Stolz der Philister werde ich (Gott) brechen. Ich entferne das
Blut aus ihrem Munde und ihre Greuel von ihren Zähnen. Auch sie werden
als heiliger Rest unserem Gott gehören; sie werden gelten als ein
Geschlecht in Juda" (Sacharja 9,6-7).
Genauso sind viele Illusionen der Juden zerschlagen: Die Pionierzeit
mit der Urbarmachung des Landes ist vorbei. Der Traum, ganz Israel in einen
sozialistischen Kibbuz mit dem Prinzip der Gleichheit zu verwandeln, ist
nicht eingetroffen. Auch für sie gilt: allein die Verheissungen Gottes
in der Heiligen Schrift, allein die Umkehr zu Ihm und Seinen Wegen können
Erfüllung bringen.
Nachtrag: Alija - die Rückkehr des jüdischen Volkes in ihr Land
Die Wunder der Rückführung des jüdischen Volkes durch
Gott in ihr Land sollen hier nur beispielhaft an den äthiopischen
Juden gezeigt werden:
1985 wurden mit "Operation Mose" 15 000 Juden aus Äthiopien eingeflogen,
durch voreilige Pressemeldung kam die Geheimaktion aber zum Stocken, weswegen
12'000 zurückgelassen werden mussten.
1991 flog die israelische Regierung in der "Operation Salomo" innerhalb
von zwei Tagen 14'087 äthiopische Juden mit 40 Flügen von Addis
Adeba nach Tel Aviv. Die Zeit war knapp, denn nach der Flucht des Diktators
Mengistu Haile Mariam rückten die Rebellen heran. Diesmal herrscht
totale Nachrichtensperre. Ein EL-AL Jumbo, der normalerweise 480 Personen
fasst, wurde mit 1080 Menschen gefüllt - 10 Babys wurden geboren.
Die ankommenden äthiopischen Juden sagten: "Von Generation zu Generation
beteten wir: Trenn uns nicht, o Herr, von den Auserwählten, lass uns
sehen, o Herr, das Licht Israels! - nun sind wir hier, Gott hat unser Gebet
erhört." Ihre Rückkehr hatte der Prophet Jesaja jahrtausende
vor dem Ereignis vorausgesagt: "An jenem Tag wird es geschehen, da wird
der Herr noch einmal seine Hand erheben, um den Überrest seines Volkes,
der übrigbleibt, loszukaufen aus ... Kusch (=Äthiopien)." (Jes
11,11) "noch einmal": dies war die zweite Aktion in Äthiopien. "Überrest":
fast alle in Äthiopien verbliebenen Juden wurden nach Israel gebracht.
"Loskaufen" und "Hand des Herrn": Die Heimholung der athiopischen Juden
war nur möglich durch ein Machtvakuum, das nur für die Dauer
eines Wochendes bestand: Die alte Regierung war gestürzt, die Putschisten
waren aber noch nicht in Addis Adeba eingezogen. Der damalige amerikanische
Präsident zahlte ihnen 30 Millionen US-Dollar ("loskaufen"), damit
sie sich mit ihrem Einzug nicht allzusehr beeilten. Kaum waren die Juden
ausgeflogen, schlossen die Rebellen den Flughafen. Ein äthiopischer
Rabbi sagte bei seiner Ankunft: "Das Kommen des Messias muss unmittelbar
bevorstehen!"
vgl. den Artikel "Alija"
Dokumente:
Balfour-Erklärung 1917:
»Lieber Lord Rothschild, ich habe die große Freude, Ihnen
im Namen der Regierung Seiner Majestät die folgende Erklärung
unserer Sympathie mit den jüdisch-zionistischen Bestrebungen zu übermitteln,
eine Erklärung, die dem Kabinett vorgelegen hat und gutgeheißen
worden ist: 'Die Regierung Seiner Majestät beobachtet mit Wohlwollen
die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische
Volk in Palästina und wird ihr Möglichstes tun, dieses Vorhaben
zu fördern, wobei allerdings klarzustellen ist, daß nichts unternommen
werden darf, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden
nicht-jüdischen Gemeinden in Palästina oder die Rechte und den
politischen Status von Juden in irgendeinem anderen Land beeinträchtigen
könnte.' Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese Erklärung
der Zionistischen Vereinigung zur Kenntnis bringen könnten.
Ihr ergebener Arthur James Balfour.« (Quelle: Informationen zur politischen
Bildung Nr. 247: Israel, Seite 6, Bundeszentrale für politische Bildung,
Bonn 1995)
Unabhängkeitsurkunde 1948
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